Rinnthal: Sicherung der Altholzinsel „Almersberg“ (2,02 ha)

Karl-Heinz Bosch und Sabine Hoos bei der Begehung der Altholzinsel Almersberg

Ziel der Maßnahme

Lebensräume für Arten, die von Alt- und Totholz abhängig sind zu schaffen, war Ziel dieser Maßnahme. Weiterhin wurde eine Inventur der Altholzinsel durchgeführt, um ihre Bestandszusammensetzung und ihre ökologische Wertigkeit zu ermitteln. Die Altholzinsel stellt einen wichtigen Trittstein für die Wanderung und Ausbreitung von Arten im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen dar. Durch die günstige Lage zwischen den beiden Kernzonen ist sie außerdem als Trittstein für die Ausbreitung und Wanderung von Arten von besonderer Bedeutung.

Standortbeschreibung: Der Almersberg liegt nördlich der Gemeinde Rinnthal bei Annweiler am Trifels im Landkreis Südliche Weinstraße. Die Altholzinsel ist ein alter Buche-Eiche-Kiefer Mischwald und liegt innerhalb eines Hainsimsen – Buchenwalds, welcher einen FFH (Fauna-Flora-Habitat)-Lebensraumtyp darstellt. Außerdem befindet sich die Altholzinsel als Trittstein zwischen zwei Kernzonen. Die Altholzinsel grenzt an verschiedene, ganzjährig wasserführende Feuchtbiotope, und beherbergt auch eine Sumpfquelle mit Wasserzug (geschützt nach §30 Bundesnaturschutzgesetz), am südwestlichen Ende steht eine Trockenmauer und im Nordosten liegt ein lichter Altbestand aus Buche und Kiefer, welcher auch verschiedene Felsstrukturen aufweist.

Beschreibung der Maßnahme: Auf einer Fläche von 2,02 ha wurden zunächst die Baumdicke, die Baumart sowie die ökologische Wertigkeit der Fläche durch Erfassung der Habitate bestimmt. Zusätzlich wurde mit der Gemeinde ein Vertrag unterzeichnet, der unter anderem sicher stellt, dass die gekennzeichnete Altholzinsel für die nächsten 30 Jahre nicht bewirtschaftet wird, keine Wege angelegt und auch keine Nadelbäume gepflanzt werden. Genauso wenig sollen neue Wege in und um die Altholzinsel herum angelegt werden. Dies alles dient dem Erhalt von Alt- und Totholz als wichtigem Lebensraum.

Zielarten

• - Schwarzspecht (Dryocopus martius)

  - Mittelspecht (Leiopicus medius)

  - Grauspecht (Picus canus)

  - Sperlingskauz (Glaucidium passerinum)

  - Rauhfußkauz (Aegolius funereus)

  - Bechstein-Fledermaus (Myotis bechsteinii)

  - Hirschkäfer (Lucanus cervus)

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