Nothweiler: Altholzinsel mit hohem Totholzanteil gesichert (2,16 ha)

Liegendes Totholz in der Altholzinsel Nothweiler. Hier fühlen sich Pilze und viele andere Arten wohl.

Ziel der Maßnahme

Lebensräume für Arten, die von Alt- und Totholz abhängig sind zu schaffen, war Ziel dieser Maßnahme. Weiterhin wurde eine Inventur der Altholzinsel durchgeführt, um ihre Bestandszusammensetzung und ihre ökologische Wertigkeit zu ermitteln. Die Altholzinsel stellt einen wichtigen Trittstein für die Wanderung und Ausbreitung von Arten im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen dar.

Standortbeschreibung: Nothweiler ist eine Gemeinde im Landkreis Südwestpfalz, südlich von Dahn gelegen und grenzt unmittelbar an Frankreich. Die Altholzinsel selbst liegt südwestlich der Gemeinde und nur ein paar Meter von der deutsch-französischen Grenze entfernt. Sie besteht aus einem zwischen 157 – 202 Jahre alten Buchen-Eichen-Kiefern Mischwald, der von einzelnen Hainbuchen durchsetzt ist. Im Norden der Altholzinsel befindet sich ein historischer Rückeweg (alter Weg der Forstwirtschaft zum Transport von Holz). Das Besondere an dieser Altholzinsel ist der hohe Totholzanteil. Außerdem befindet sich der Wald teilweise in der Zerfallsphase, also in einer Phase mit vielen alten, absterbenden Bäumen, beziehungsweise im Generationswechsel, in dem neue junge Bäume nachkommen.

Beschreibung der Maßnahme: Auf der Fläche der Altholzinsel von 2,16 ha wurde zunächst eine Inventur, in der Baumdicke, Baumarten und Habitaten aufgenommen wurden, durchgeführt. Zusätzlich wurde mit der Gemeinde ein Vertrag unterzeichnet, der unter anderem sicher stellt, dass die gekennzeichnete Altholzinsel für die nächsten 30 Jahre nicht bewirtschaftet wird, keine Wege angelegt und auch keine Nadelbäume gepflanzt werden. Genauso wenig sollen neue Wege in und um die Altholzinsel herum angelegt werden.

Zielarten

• - Schwarzspecht (Dryocopus martius)

  - Mittelspecht (Leiopicus medius)

  - Grauspecht (Picus canus)

  - Sperlingskauz (Glaucidium passerinum)

  - Rauhfußkauz (Aegolius funereus)

  - Bechstein-Fledermaus (Myotis bechsteinii)

  - Hirschkäfer (Lucanus cervus)

Ort

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