Rumbach: Sicherung einer Altholzinsel – Paradies für Fledermäuse & Co! (2,1 ha)

Besonders bemerkenswert: 350-jährige Eiche

Ziel der Maßnahme

Durch die Sicherung der Altholzinsel soll vor allem ein wichtiger Lebensraum mit hohem Alt- und Totholzanteil für bedrohte Arten erhalten werden. Zudem Schaffung von Trittsteinen zur Ermöglichung der Ausbreitung von Arten.

Beschreibung der Maßnahme: Auf einer Fläche von 2,1 ha wurden zunächst die Dicke und die Baumart vor Ort bestimmt. Zusätzlich wurde mit der Gemeinde ein Vertrag unterzeichnet, der unter anderem sicher stellt, dass die gekennzeichnete Altholzinsel für die nächsten 30 Jahre nicht bewirtschaftet wird, keine Wege angelegt und auch keine Nadelbäume gepflanzt werden. Genauso wenig sollen neue Wege in und um die Altholzinsel herum angelegt werden.

Standortbeschreibung: Die Gemeinde Rumbach liegt im Landkreis Südwestpfalz südlich von Dahn. Die Altholzinsel selbst liegt südwestlich der Gemeinde in einem Buchen-Eichen-Kiefern Mischwald mit zum Teil 350 Jahren alten Eichen und Buchen sowie bis zu 150 Jahre alten Kiefern. Besonders interessant an dieser Altholzinsel ist, dass es sich um einen Splitterholzbestand mit Munitionssplittern aus den beiden Weltkriegen handelt. Aus diesem Grund ist die Bewirtschaftung dieser Altholzinsel grundsätzlich schwierig. Außerdem befindet sich die Altholzinsel im FFH und Natura 2000 Gebiet und am Rand des Naturschutzgebiets „Königsbruch“. Hinzu kommt die räumliche Nähe zu den Kernzonen des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, zu benachbarten Altholzinseln und Biotopbaumgruppen, also Bäumen mit wichtigen Habitaten für Tiere. Das macht sie zu einem wertvollen Verbindungsstück für die Wanderung und Ausbreitung von Arten.

Zielarten

• - Schwarzspecht (Dryocopus martius)
• - Mittelspecht (Leiopicus medius)
• - Grauspecht (Picus canus)
• - Sperlingskauz (Glaucidium passerinum)
• - Rauhfußkauz (Aegolius funereus)
• - Bechstein-Fledermaus (Myotis bechsteinii)
• - Hirschkäfer (Lucanus cervus)

Ort

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